das Wissen um Inhaltsstoffe und Wirkung der verschiedenen zur Heilung verwendeten Pflanzen ist die Grundlage der Phytotherapie. Die Inhaltsstoffe der Pflanzen in ihrer Kombination sind hoch wirksam und so von der Pharmakologie nicht künstlich reproduzierbar. Die Phytotherapie setzt sich aus unterschiedlichen Wissenschaften zusammen:
- Pharmakologie beschreibt die Lehre von der Wechselwirkung zwischen Stoff und Lebewesen.
- Pharmazeutik ist die Lehre von den Arzneimitteln und
- Toxikologie die Lehre von den Giftstoffen. Sie alle sind Bestandteil der Pflanzenheilkunde.
In der Pflanzenheilkunde kommen ganze Pflanzen oder Pflanzenteile wie Wurzeln, Rinde, Samen oder Blätter zur Anwendung, die man als Aufguss, Tee, Saft, ätherisches Öl, Salbe oder Tinktur zubereitet. Anders als bei schulmedizinischen Präparaten nimmt man keine Isolierung einzelner Pflanzenwirkstoffe vor. Pflanzenheilkunde ist neben der Homöopathie und der anthroposophischen Medizin eine der drei außerhalb der Schulmedizin anerkannten Therapieformen. Pflanzliche Mittel darf man ohne besonderen Nachweis der Wirksamkeit verordnen und sie sind in Drogerien, Reform- oder Kräuterhäusern frei verkäuflich. Da häufig mit Tees oder Aufgüssen gearbeitet wird, ist es eine auch für Kinder gut verträgliche Methode.
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